Gesamtverband der Kirchengemeinden besichtigt die neuen Räume der CARITAS bei St. Godehard
Gesamtverband muss die eigenen Zuschussvergabekriterien modernisieren
Nicht nur in Sankt Michael wurde in der letzten Zeit groß gebaut - auch St. Godehard bzw. die CARITAS hat die Ärmel hochgekrempelt! Neben dem Beratungszentrum gibt es dort jetzt, getrennt und doch verbunden damit, den Kindergarten Godehard 1 und den Sprachheilkindergarten St. Hildegard. Achim Schulze stellte die neuen Räumlichkeiten vor.
Achim Schulze vom CARITAS Zentrum Göttingen stellte am Mittwoch die neuen Räumlichkeiten in der Godehardstraße 18 dem Gesamtverband der Kirchengemeinden vor. Während die Räumlichkeiten im Beratungsbereich derzeit renoviert werden, sind konnten die Arbeiten am Kindergarten St. Godehard 1, am Sprachheilkindergarten St. Hildegard und der Kinderkrippe abgeschlossen werden.
Während Godehard 1 ein normaler Kindergarten ist (mit ca. 25 Kinder pro Gruppe) ist der Erzieher-Schlüssel im Sprachheilkindergarten deutlich kleiner: dort gibt es vier Gruppen à 8 Kinder, um eine intensivere Betreuung zu ermöglichen.
Das Mobiliar ist hell, aber nicht zu knallig und zu scheckig, so dass man sich schnell satt sieht. Es gibt Oberlichter um Tageslicht hereinzulassen und viele Glasflächen nach draußen, freilich auch so dass die Kinder im Sommer auch nicht zu sehr der Sonne ausgesetzt sind.Als ungewohnter Erwachsener kommt man sich besonders im Waschraum vor wie Gulliver im Lande Liliput...
Das gemeinsame Mittagessen für alle drei Kindereinrichtungen kommt vom Johannishof in Rosdorf und ist ausgezeichnet, so Achim Schulze bei seiner Präsentation. Die Einrichtungen sind in kluger Weise getrennt und doch vereint. Besonders zwischen den beiden Kindergärten gibt es enge Berührungen (und Freundschaften!), während man die Kinderkrippe vor dem Trubel der "Großen" auch etwas schützen möchte. Nachbar Wigbert Schwarze im Pfarrhaus stört der manchmal doch beträchtliche Kinderlärm übigens nach eigenen Angaben nicht...
Dann traf sich der Gesamtverband zu seiner anstehenden Sitzung. Der "Gesamtverband" ist so etwas wie der "Kirchenvorstand des Dekanates" und bestückt sich aus Vertretern der vier Kirchengemeinden. Von Sankt Michael sind dabei: Susanne Kittel, Marion Kuß, Hubert Schmoll und P. Hösl. Der Gesamtverband verwaltet das "Kirchgeld", das zu 100% für die Belange der Gemeinden und Einrichtungen vor Ort (z.B. Klinikseelsorge oder NIGHTFEVER) verwendet wird.
Freilich stellte sich einmal mehr die Frage: Nach welchen Kriterien sollen die Gelder verteilt werden? Die Grundidee war und ist: Der Gesamtverband unterstützt die Gemeinden bei anfallenden Kosten, die die einzelne Gemeinde finanziell überfordern würden. So hat Sankt Michael bei der Innenrenovierung stark profitiert. Auch der MITTAGSTISCH bekommt regelmäßig pro Jahr beträchtliche Zuweisungen. Was muss die Gemeinde aus Bordmitteln berappen, wo schießt der Gesamtverband die meist üblichen 40% dazu?
Aber auch anderen Gemeinde haben finanzielle Sorgen und Nöte. Das geht von baulichen Reparaturarbeiten bis hin zu kaputten Mikrofonanlagen oder defekten Bürosachen. Freilich steht den vielen Wünschen nur ein begrenztes Budget gegenüber. Eine kleine Task Force hat sich nun vorgenommen Kriterien zur Vergabe auszuarbeiten, damit auch zukünftig in (fast) allen Fällen der Dechant bei Abstimmungen feststellen darf: "Einstimmig!"