Gemeindefest I
Bunter Gottesdienst einer bunten Gemeinde
Bei strahlendem Spätsommerwetter konnte die Gemeinde Sankt Michael ihr Gemeindefest feiern, zu dem sehr viel Gemeindemitglieder und Gäste gekommen waren. Ensprechend gut gefüllt war die Kirche zum Familiengottesdienst.
Thema war "Christsein kann man nicht alleine!", jedenfalls nicht richtig. Alleine Christ zu sein, das ist wie sich selber kitzeln oder sich selber küssen - es kribbelt einfach nicht! Natürlich kann man auch im berühmt-berüchtigten Wald Gott finden. Aber noch leichter wohl zusammen mit vielen anderen, z.B. während eines Gottesdienstes in der Kirche.
Dabei ist die Kirche eine weltweite Gemeinschaft, was auch Valentin Somè deutlich machte, der sich der Gemeinde vorstellte: der jetzt Siebzehnjährige wird nach seinem Abitur nach Südafrika gehen, um dort mit Kindern und Jugendlichen Sport zu machen. Dazu benötigt Valentin auch die Unterstützung der Gemeinde, ideell, im Gebet und nicht zuletzt auch finanziell. Im Innenhof stand er für Anfragen bereit und im aktuellen PFARRBRIEF hat er seine geplante Tätigkeit genauer beschrieben.
Ein besonderer Moment im Gottesdienst ergab sich zufällig: Derzeit ist ein indischer Priester in Göttingen zu Besuch, der der syrisch-malabrischen Kirche angehört, den sogenannten Thomaschristen. Er spricht einen aramäischen Dialekt, d.h. er könnte sich wohl mit Jesus in dessen Muttersprache unterhalten. Pater Raja sprach vor der Gemeinde das Vater Unser in der Sprache, in der es vermutlich die Apostel damals von ihm gelernt hatten.