Ein Gottesdienst, der selbst gefrorene Herzen zum Schmelzen brachte...
Vorfrühlingshafter Kindergottesdienst um das Thema "Herz"
Im sonntäglichen Kindergottesdienst drehte sich heute alles um das Thema Herz. Unsere Sprache wimmelt ja von Wörtern, in denen das Wort Herz drinsteckt: herz-lich, be-herz-t, herz-los, herz-haft, usw. Und auch die Kleinsten wissen schon, dass es sich hierbei in den wenigsten Fällen um das Körperorgan geht, sondern um die Liebe, das Zentrum eines jeden Menschen.
Manchmal aber ist ein Herz kalt und steinig. Oder es ist gar gefroren, so wie heute in der Katechese. Das Vorbereitungsteam um Mechthild Solf, Susanne Caspari, Stefan Grünewald und Claudia Goeke hatten nämlich Eiswürfel vorbereitet, in denen ein rotes Herz eingefroren war. Wie sollte man diese Herzen aus dem Eis befreien? Es kamen zahlreiche, eher technische Vorschläge, wie etwa mit einem Föhn oder einem Messer... Aber dann meldete sich ein Kind: mit den Händen! Und dann bekamen je zwei Kinder einen Eiswürfel mit zwei eingefrorenen Herzen um diesen mit den Händen zum Schmelzen zu bringen. Zwei Kinder deshalb, weil so ein Eiswürfel in der Hand ziemlich kalt ist und man froh ist, wenn man ihn mal kurz abgeben kann. Die Kinder mussten die Erfahrung machen, dass es manchmal auch dauert, bis so ein erfrorenes Herz endlich aus dem Eispanzer befreit ist.
Schließlich waren alle Herzen enteist. Susanne Caspari brachte dann ein Bild von Jesus zu Tage, dessen Methode es letztlich war Herzen zum Schmelzen zu bringen, denken wir nur an den knallharten Zachäus oder den geizigen Matthäus. P. Hösl steuerte als biblische Lesung noch die Geschichte des jungen Königs Salomo bei, der sich von Gott etwas wünschen durfte. Er wünschte sich nicht Reichtum oder Ruhm, sondern ein hörendes Herz. Und daran hat er gut getan, denn Gott schenkte ihn wegen dieser klugen Bitte auch noch alles andere dazu...