Effata! - Kathis Herz öffnet sich
Erste Kindermesse nach der Sommerpause
Im Evangelium heilt Jesus einen Taubstummen mit dem Wort "Effata!" - "Öffne Dich!" - Katja Freise und Almut Popp übersetzten das Wunder in die Welt zweier Kinder: Kathi und Jakob.
Bei Katharina zu Hause klingelt das Telefon. Es ist Jakob aus ihrer Klasse.
Sie geht dran. „Hallo Jakob!“
„Du, Kathi, stell dir vor, was der Rudi treibt. Gerade eben war er bei der Lulu und hat im Vorgarten geraschelt und gerülpst und geheult und gestöhnt, wie ein Zombie. Und die Lulu war allein zu Haus und hat sich gefürchtet.“
„Na und? Was geht mich das an?“
„Na hör doch, Kathi, das ist alles wahr. Ich weiß es vom Max und dem hat es der Rudi selber erzählt. Jetzt will der Rudi zur Susi gehen und noch einmal rülpsen und heulen, denn die Susi ist heute auch allein.“
„Na wenn schon, was geht mich das an?“
„Aber Kathi, hör zu, nach der Susi will der Rudi zu dir kommen.“
„Was zu mir? Aber ich bin jetzt auch allein, weil Mama beim Zahnarzt ist. Jakob, was soll ich tun? Ich mag kein Geheul vor meiner Tür, auch wenn ich hundertmal weiß, dass es nur der Rudi ist. Ich fürchte mich schon, wenn die Badezimmertür knarrt.“
„Ich komm zu dir. Wir warten hinter der Tür und wenn er zu heulen beginnt, dann bellen wir und knurren ganz wild und kratzen unten an der Tür. Dann wird der Rudi schon davonlaufen.“
„Komm sofort, ich halte es keine Minute länger aus so allein.“
„Fünf Minuten, dann bin ich bei dir.“
Jakob beeilt sich. Er braucht nur vier Minuten bis zu Katharinas Haus. Er läutet, aber niemand macht ihm auf. „Ich bin’s, Jakob!“ Am Türrahmen sieht er einen winzigen Zettel kleben. „Für Jakob“, steht darauf. Jakob faltet ihn auseinander und liest:
„Habe nachgedacht. Bin bei Susi. Helfe ihr bellen. Kathi“
Am Schluss bekamen alle Kinder ein Blatt mit einem dreidimensionalen Bild. Man muss eine Weile draufschauen um zu sehen, was da in der dritten Dimension erscheint.
Musiziert haben Gernot Lüddicke (Gitarre) und Christiane Reithofer (Geige).
Herzlichen Dank allen Beteiligten!