Du krönst mich mit Güte und Barmherzigkeit - Teil 3

Die EKO-Feierlichkeiten im engeren Sinn

mündeten am Pfingstmontag in den Dankgottesdienst. Alle Kinder waren wieder dabei, auch wenn so manche Oma oder Tante wohl hatte bereits wieder abreisen müssen.

Wieder begann der Gottesdienst mit dem Einzug aus dem Gemeindesaal in die Kirche. Für die Musik sorgten diesmal Matthias Engelke und Stephan Diedrich, die sich vorne, gegenüber dem Tabernakel positioniert hatten.

Nach einer Begrüßung durch P. Hösl lasen Lioba, Tobias und Tabea das Kyrie. Dann kam das schwungvolle Laudati si, einer Vertonung des berühmten Sonnengesangs des Hl. Franz von Assisi. Luisa & Luis beteten das Tagesgebet, dem sich sofort das bekannte Taize-Halleluja mit dem Evangelium anschloss.

In der Katechese nahm P. Hösl auf das Pfingstgeschehen Bezug. Der Geist Gottes kommt auf die Christen im Kirchenschiff herab. Aber was bedeutet das?

Dass die Kirche jetzt ein verlassenes Geisterschiff ist, wie böse Karikaturen nahe legen könnten?

Oder dass die Kirche orientierungslos durch die Jahrhunderte herumgeistert?

Oder dass in der Kirche nur die Geistlichkeit zählt?

Natürlich nicht, keines von allem! Vielmehr ist es der Geist Gottes, der das Kirchenschiff antreibt, so dass es Fahrt aufnehmen kann. Mit dem Geist Gottes haben wir Rückenwind, auch wenn wir manchmal trotzdem kräftig rudern müssen.

Nach der Predigt gab es einen liturgischen Tanz zum Mottolied Du bist ein Königskind, der von Kindern und Katecheten um den Altar getanzt wurde.

Zu den Fürbitten kamen neben den Kindern Annushan, Josephine und Florian auch Tina Strohbauch (Vertreterin der Katecheten) und Almut Popp für die Eltern nach vorne. Emma las nach dem Gabenbereitungslied das Gabengebet.

Bei der Präfation waren dieses Mal viele Stimmen zu hören: Mitja, Jolina, Niklas, Nikita, Emilia und Marian unterstützten den Priester im Gebet und stimmten die Kirchenbesucher auf das jetzt folgende Sanctus ein, das Stephan Diedrich als Kanon leitete: Heilig, heilig bist Du Herr der Welten.

Bei den Einsetzungsworten waren wieder alle Kinder im Altarraum ganz still und andächtig versammelt. Zum Vater Unser bildete man oben im Altarraum und unten im Kirchenschiff einen Kreis bzw. reichte einander die Hand.

Nach dem Danklied nahm P. Hösl die Segnung der mitgebrachten Geschenke vor. Gaby und Joschua sprachen das Schlussgebet und unter den Tönen von Gut dass wir einander haben zogen die Kinder auf dem selben Weg aus der Kirche wie sie reingekommen waren.

Jetzt ist für alle Beteiligten - man hatte sich stellvertretend für alle beim "unbekannten EKO - Helfer" bedankt - erst einmal Pause. Am Fronleichnamsfest freilich gilt es wieder Flagge zu zeigen. Dort werden dann alle katholischen EKOs aus Göttingen mitmachen.