DIES COMMUNIS der pastoralen MitarbeiterInnen des Dekanats im ANCORA Zentrum
Annette Karr-Schnieders und Wolfgang Friedl stellen ihre Arbeit vor; Ü-Gast: Regens Christian Hennecke!
Derzeit wandert der DIES COMMUNIS der pastoralen MitarbeiterInnen unseres Dekanates durch die katholischen Einrichtungen. Während man sich im letzten Monat anlässlich der Verabschiedung der Vinzentinerschwestern in Neu-Mariahilf traf, fanden sich heute die etwa 20 SeelsorgerInnen im ANCORA - Beratungszentrum im Michaelsviertel ein. Ab 9:30 Uhr trudelten die Leute ein - es gab Stehkaffee und belegte Brötchen!
Den geistlichen Impuls übernahm einer der Einrichtungsleiter, Wolfgang Friedl. Er ist ja neben dem ANCORA - Zentrum auch noch in der Asklepios - Klinik verortet. Dann aber übergab Dechant Wigbert Schwarze das Wort an Regens Christian Hennecke, der den Kongress "Kirche hoch zwei" vorstellte, der vom 14. - 16. Februar in Hannover stattfinden wird.
Der Kongress hat als Ziel eine ökumenische Vision auszuarbeiten, zu ermutigen und die Vielfalt von Kirche(n) zu zeigen. Dabei lassen sich die Veranstalter von der anglikanischen Kirchen inspirieren. Die Kirche von England ist in vielem eine "Mittelkirche" zwischen der bei uns vorscherrschenden katholischen und evangelischen Kirche. Durch die Kirchenkrise, die natürlich auch in England greifbar ist, haben sich anglikanische Christen auf den Weg gemacht, um neue pastorale Formen und Initiativen auszuprobieren. Dies und viel mehr soll in den Kongress einfließen. Mehr Infos zu dieser vielversprechenden Aktion finden Sie hier.
Nach einer kurzen Pause hatte dann aber Annette Karr-Schnieders das Wort. Sie berichtete von ihrer Arbeit in Sachen Eheberatung und den Wandlungen, die diese Arbeit in den letzten Jahren erfahren hat und vermutlich auch noch künftig erfahren wird. Sie möchte mehr in die Projektarbeit einsteigen, sich mehr vernetzen (z.B. mit der Bildungsstätte St. Martin in Germershausen). Als besondere Krisenzeit hat sich z.B. die Ankunft des ersten Kindes entpuppt - hier ziehen die Scheidungszahlen erkennbar an. Hier möchte die Eheberatung helfen. Wichtig erscheint auch, dass die Eheberatung in der Öffentlichkeit bekannter wird. Hier versucht man mit Bernward-Medien Verbindungen zu knüpfen. Leider nimmt die Zahl der Ehevorbereitungsseminare rapide ab. Das liegt auch daran, dass die Lebenssituationen der Paare immer unterschiedlicher werden und so die Paare ganz unterschiedliche Fragen mitbringen, die man kaum alle wird an einem einzigen Seminar wird lösen können. Auf der anderen Seite ist natürlich das Zeitbudget dauernd am Abnehmen.
Wolfgang Friedl ergänzte den Bericht mit seinen Erfahrungen mit "psychatrieerfahrenen" Menschen, die er teils in Asklepios, teils in ANCORA betreut. Dechant Schwarze teilte noch einige Infos aus dem Dekanat mit und brachte so alle MitarbeiterInnen auf den aktuellen Stand.
Zu Beginn des Treffens stellte sich auch P. Trieu SJ den Anwesenden vor und bat um das Gebet für seine bevorstehende Priesterweihe in Berlin. Von Seiten Sankt Michaels hatten P. Trieu, P. Müller und - zeitweise - P. Hösl an dem Treffen teilgenommen.