Der Glaubenskurs 2013 auf der Huysburg
Nach der Anfahrt durch Schneegestöber erwartete die TeilnehmerInnen benediktinische Gastfreudschaft
Als Teilnehmer des Anfang Januar gestarteten Glaubenskurses in Sankt Michael durften wir das Wochenende vom 1. bis zum 3. Februar im Benediktinerkloster Huysburg nahe Halberstadt im nördlichen Harzvorland verbringen. Im Rahmen klösterlicher Abgeschiedenheit wollten wir uns weiter in die Wahrheiten des katholischen Glaubens vertiefen. Für einige der 11 Pilger steht in der Osternacht Taufe, Konversion oder Firmung an.
Nach der Fahrt bei einbrechender Dunkelheit und unverhofftem Schneetreiben waren wir froh, endlich die benedektinische Gastfreundschaft in Anspruch nehmen zu dürfen. Voller freudiger Erwartungen betraten wir das ehrwürdige Gelände. Nach dem Abendessen im Speisesaal ging es zur Komplet in die Abteikirche. Im Chorgestühl konnten wir zusammen mit den 10 Mönchen mitbeten und die Psalmen mitsingen. So wurden wir sofort hineingekommen in den Tagesablauf der Mönche, der in den nächsten Tagen zu unserer täglichen Liturgie wurde: morgens, mittags und abends gründen sich die Stundengebete vor allem auf die Psalmen, welche der Ordensbegründer St. Benedikt den Tageszeiten zuordnet.
Noch am ersten Abend widmeten wir uns dem Wirken des Heiligen Geistes. Desweiteren drehte sich unser fortgeführter Glaubenskurs inhaltlich um die Trinität, um das richtige Beten, um den Zusammenhang zwischen Vernunft und Glauben, um christliche Moral und Tugend. Wie immer wurden auch kompetent beantwortet die vielen Fragen drumherum, die uns unter den Nägeln brannten.
Bei einer Klosterführung bestaunten wir die alten Gemäuer. Abt Ekkehard gründete das Benediktinerkloster Huysburg im Jahr 1080. Es hatte Bestand bis zur Aufhebung durch den preußischen König im Jahr 1804 (im Rahmen der so genannten Säkularisation). Im Jahr 1972 wurde es von einer verwegenen Schar katholischer Priester als erstes und einziges Benediktinerkloster mitten in der DDR wiederbegründet.
Als Glaubenskurs-Gruppe hatten wir zum ersten Mal auch richtig Gelegenheit, uns gegenseitig besser kennen zu lernen und gemeinsam den Gottesdienst zu feiern. Die Abende nutzten wir um „über Gott und die Welt“ bei einem Gläschen Wein zu plaudern.
Insgesamt kann man sagen: Es war ein großartiges und intensives Wochenende, wir sind nun eine eingeschworene Gemeinschaft, nehmen neues Wissen mit nach Hause und fühlen uns auf unseren Weg bestärkt. Unser großer Dank gilt Pater Theo Schneider, Herrn Jörg Bank und Herrn Olaf Martin für den reibungslosen Ablauf des Wochenendes, für die unermüdliche Geduld mit uns und für das aufmerksame Begleiten auf unserem Pfad. Ganz im Sinne vernünftiger Glaubenszuversicht können wir behaupten: es war schön und wird immer schön gewesen sein.
Eva Knuth, Vera Teubner, Luisa Andrä.