Dekanatsmaiandacht in Maria Königin des Friedens

Dechant Wigbert Schwarze und Pfarrer Vetter leiten das Gebet

 

Eine Maiandacht im Jahr feiern die Göttinger Katholikinnen gemeinsam. Und dann nicht irgendwo, sondern in "unserer" Marienkirche - in der Gemeinde Maria Königin des Friedens (MKF).

Am Sonntagnachmittag um 16:30 Uhr eröffnete Dechant Wigbert Schwarze die Gebetsstunde. Der Hausherr, Pfarrer Georg Vetter, trug das Evangelium vor: Das Magnificat, der Lobgesang der Maria. W. Schwarze predigte und klopfte drei Punkte ab: Mai - Maria - Kirche! Er appellierte an die Gläubigen die Vielfalt des Göttinger Katholizismus zu würdigen. Dazu tragen viele bei: Die ethnischen Gemeinden, Polen in MKF und Godehard, Kroaten in St. Paulus, Italiener in Sankt Michael, aber auch Vietnamesen, Spanier u.a.) bereichern uns. Am vergangenen Freitag musste der langjährige Rendant Karl-Heinz Ringel verabschiedet werden, konnte aber auch seine Nachfolgerin Linda Schneider eingeführt werden. In HannMünden fand unter großer Beteiligung der Dekanatsseniorentag statt. In Maria Frieden wurde eine "Auferstehungskapelle" eingeweiht (mit der Figur des Auferstehenden von Tobias Haseidl!). In Sankt Michael wird hoffentlich bald gebaut... Es gibt viele Signale in unserem Bistum und in unserem Dekanat, die von Aufbrüchen zeugen. Der Dechant ermunterte den Blick nach vorne zu richten, nicht den (vermeintlich!) guten Zeiten nachzutrauern, sondern Gegenwart und Zukunft zu gestalten.

Christa Schmidt leitete dann die Maiandacht und betete mit Pfarrer Vetter abwechselnd vor.

Unter den Klängen von Gottheit tief verborgen begann dann der eucharistische Teil der Andacht, der mit dem Segen des Dechanten endete. Dann trafen sich die Mitfeiernden zu einem Kaffeetrinken im Gemeindesaal der Ortsgemeinde.

Nachdenklich stimmt die Beobachtung, dass die BeterInnen eher fortgeschrittenen Alters und überwiegend weiblich waren. Spricht eine Maiandacht junge Leute nicht (mehr) an? Geht hier ein traditionsreiche Andachtsform verloren? Was könnte man dagegen unternehmen? Gibt es neue Formen? Die Kirchen und Gemeinden werden in den nächsten Jahren diese Fragen beantworten müssen!