Das GÖTTINGER TAGEBLATT zu Gast in Sankt Michael
Interview mit Pater Schneider und Pater Hösl
Heute war das Göttinger Tageblatt (GT) für ein Interview ins Pfarrbüro gekommen. Jörn Barke und Lukas Breitenbach vom GT stellten Fragen an P. Schneider und P. Hösl SJ.
Ein Schwerpunkt war natürlich die Einführung von P. Schneider und die darum sich gruppierenden Vorkommnisse, beginnend mit den Leserbriefen im GT, den Stellungnahmen diverser Medien, der Störaktion vor und während des Einführungsgottesdienstes bis hin zum aktuellen Stand der Diskussionen heute. P. Schneider nahm Stellung zu den Fragen um das Thema "Missbrauch", erzählte, wie er den Gottesdienst wahrgenommen hatte und wie es ihm persönlich ergangen ist und ergeht. Er und Pater Hösl sind ansprechbar und suchen auch von sich aus das Gespräch zu diesem Thema, das immer noch ganz weit oben auf der Agenda der Kirche in Deutschland steht, wie ja auch der Papstbesuch unlängst zeigte.
Freilich ist es nicht das einzige Thema, das derzeit akut ist. Gefragt wurde auch, in welchen Feldern der neue Superior zu arbeiten gedenkt, welche Schwerpunkte er setzen möchte, u.ä. Dabei begreifen die Jesuiten die derzeitige offene Lage als Chance neu zu überlegen, wie eine moderne, ökumenisch ausgerichtete Pastoral in einer City wie Göttingen aussehen könnte. P. Hösl ist froh mit P. Schneider einen engagierten Priester an seiner Seite zu haben. P. Schneider sieht mit den Einrichtungen im Michaelsviertel (ANCORA - Beratung, Jugendhaus des Dekanates, KHG, Citypastoral, Mittagstisch...) tolle Möglichkeiten, die es zu nutzen und zu vernetzen gilt: Es gibt viel zu tun, das angepackt werden will und muss! Gemeinde und Citypastoral bieten Spielräume an, die genutzt werden sollten. Genauso wie es gilt sich dem Thema "Missbrauch" offensiv zu stellen, genauso gilt es nach vorne zu schauen und pastorales Neuland unter den Pflug zu nehmen.