"Bei dir ist die Quelle des Lebens"
Ein langer Weg findet in einem schönen Gottesdienst sein (vorläufiges!) Ziel!
Pfingsten bedeutet in Sankt Michael immer auch Erstkommunion! Am Samstag gingen 15 Kinder zum ersten Mal zum tisch des Herrn. Morgen, am Pfingstsonntag kommen weitere 16 Kinder. In einem schwungvollen Gottesdienst bei sommerlichen Temperaturen kam das Motto umso besser rüber: Bei dir ist die Quelle des Lebens!
Was Außenstehende nicht ahnen (können) ist, dass wenn der Gottesdienst beginnt die meisten Dinge schon geschafft sind. Die Kirche ist dann schon geschückt und vorbereitet - in diesem Jahr passend zum Motto mit einem echten Quellbrunnen! Die Musiker haben schon Tage geübt und die Technik ist aufgebaut. Von den vielen Katechesen, Alben- und Stellproben ganz zu schweigen! Aber an Pfingsten ist es dann endlich soweit, die Sakristeiglocke ertönt und es geht endlich los. Und es dauert nicht lange bis alle Beteiligte wissen: Es hat sich wieder gelohnt, die Kinder und ihre Eltern sind glücklich.
Der Gottesdienst ist stark von der Musik geprägt, für die Christopher Krüger, Clemens, Martin und Steffi Freiberg unten und Stephan Diedrich oben an der Orgel sorgen. Dann zogen die Kinder ein: Am Samstag Greta, Anna, Maja, Théodore, Clemens, Conrad, Johanna, Paula (alle Gruppe BETHLEHEM), Luca, Emily, Pauline, Nia Sophie, Lukas, Sara und Hanna (Gruppe NAZARETH). Morgen werden Tamilsilvan, Antonia, Tyron, Frederik, Cinnia, Marlene, Pia, Noah (ale Gruppe JERUSALEM), Rebecca, Elija Ophelia, Benedict, David, Lioba, Mathilda und Lena (Gruppe EMMAUS).
Besonders das Eigangslied Alle meine Quellen entspringen in dir und Lasst uns zieh'n zu den Quellen des Lebens griffen das Motto auf, auf das freilich in vielen Gebeten und Texten angespeilt wurde.
Nach dem KYRIE - Rufen der Kinder erneuerten die EKOs in einem großen Kreis um den Altar ihr Taufversprechen.
Das Halleluja vor dem Evangelium wurde in verschiedenen Sprachen gesungen, da auch fremdsprachige Familien dabei waren. Unter den gesungen Versen war auch ein tamilischer oder finnischer Kehrvers.
In der Katechese ging es v.a darum die Bedeutung einer Quelle deutlich zu machen, zumal in einem von Wüsten und Dürren geprägten Land wie Israel. Kein Wunder, dass die Jünger schnell zu diesem Vergleich griffen: Jesus ist wie eine Quelle in der Wüste!
Und immer und überall gab es Menschen, die das spürten und den Weg zu dieser Quelle fanden. Das fängt bei den Hirten und Königen in Bethlehem an, das geht über die mit dem ausgerissenen Jesus diskutierenden Schriftgelehrten und den Hauptmann unter'm Kreu bis hin zu den Emmausjüngern - sie alle spürten und bezeugten: Bei dir, Jesus, ist die Quelle des Lebens! Ob unsere EKOs im Laufe der letzten Monate auch zu dieser Erkenntnis gekommen sind?
Mit dem gemeinsam gesprochenen Glaubensbekenntnis und den Fürbitten endete der Wortgottesdienst. In und mit der Gabenprozession machten die Kindern deutlich, worum es in der sich jetzt anschließenden Eucharistiefeier geht. Zur Wandlung standen alle oben in einem Kreis. Die Kommunion wurde unter beiderlei Gestalten (Brot und Saft) schweigend eingenommen. Auf diesen Moment hatte alle lange gewartet.
Mit großem Applaus für alle Akteure vor und hinter den Kulissen endete der Gottesdienst drinnen. Nach dem Segen und dem Klassiker großer Gott wir loben dich ging es raus zum Gruppenfoto auf den Stufen vor der Sakristei.
Für Interessierte wird es eine DVD mit Fotos und Film geben. Wegen der vielen Musikinstrumente muss heute die Kirche verschlossen bleiben. Morgen folgt dann EKO Teil 2!